- Schöne Aussicht Mündung Isen/Inn (Nasenloch)
Die Mündung der Isen in den Inn gibt einen weiten Blick frei.
Der Inn, 517 km lang, durchfließt 4 Länder, wird von über 20 Wasserkraftwerken genutzt und mündet in Passau in die Donau. Er ist einer der mächtigsten Alpenflüsse und der viertwasserreichste Fluss Deutschlands (in seinem Einzugsgebiet befinden sich über 800 Gletscher) und gehört zu den am besten regulierten Fließgewässern.
Ein paar hundert Meter weiter östlich, hinter der Innbrücke, ist der Inn zur Stromgewinnung aufgestaut. Vom anderen Ufer grüßt die Stadt Neuötting mit ihrer römisch-katholischen Pfarrkirche St. Nikolaus (ein hochaufragender dominanter Backsteinbau, Baubeginn 1410, Fertigstellung 1492).
Etwa 1 km flussaufwärts hat sich mit dem „Nasenloch“ ein angebundener Altwasserarm des Inns erhalten. Ein spezielles Refugium sowohl mit Fließwasser als auch mit Stillwasser. Der Mündungsbereich zum Hauptstrom stellt einen wichtigen Übergangsbereich zwischen Fluss und Stillwasser dar. Der Name leitet sich von einem Fisch ab, der Nase, die früher im Inn in großen Schwärmen vorkam. Sie und andere Fischarten nutzen die wärmeren Nebenflussläufe als Laichgebiet. Mit den zahlreichen Staustufen wurde dieses ehemals einheitliche Biosystem unterbrochen. Um einer genetischen Verarmung entgegenzuwirken, wird z.B. in der Isen und am Nasenloch mit aufwändigen Besatzmaßnahmen Bestandsauffrischung betrieben, und das bereits seit rd. 20 Jahren.