- Schokoripperl (Furt)
Schon einmal über Wasser gegangen, ohne nass zu werden? Die „Schokoripperl“ machen es möglich - solange kein Hochwasser die Isen hinunter rauscht. Aus Beton gegossene Trittsteine, jeweils im Abstand einer Schrittlänge, ermöglichen dem Fußgänger die Durchquerung der Isen an dieser Furt, oberhalb des Dükers [sh. 12], trockenen Fußes.
Mit etwas Fantasie sieht sich der Betrachter in der Aneinanderreihung der Trittsteine an die Rippchen einer Schokolade erinnert. Ein Ort mit Ausstrahlung: Stell dich in die Mitte des Flusses und lass deinen Blick die Isen flussauf- und flussabwärts wandern. Mit seinen wilden Ufersäumen links und rechts einerseits und andererseits der Vorstellung des über die Dükerverbauung stürzenden Wassers. Von hier aus ist es knapp ein Kilometer Fußweg bis zum Isen-Stausee.
An der Furt können Natur pur und die Faszination physikalischer Gesetze (das Prinzip kommunizierenden Röhren) erlebt werden. Wer gut aufpasst, kann an dieser Stelle einen der schillerndsten, aber auch seltensten einheimischen Vögel beobachten. Selten macht einem der scheue Geselle die Freude, auf einem Ast auf Beute lauernd zu verharren. Wenn überhaupt, dann bemerkt man ein juwelartig blau schimmerndes Etwas durch die Luft schießen. Der Eisvogel, der einzige unter den weltweit rd. 90 Eisvogelarten, der in unseren Breiten lebt, stellt hier mit Tauchstößen kleinen Fischchen nach. Der scheue Vogel ist auf nahrungsreiche und saubere Gewässer angewiesen.